Mittwoch, 30. November 2011

Potenzia

Über dich
möcht ich dichten. 
Dich
möcht ich malen.

Du hast etwas, 
das du selbst
nicht siehst. 
Und eine Verzweiflung,
[in dir],
die mir fast
das Herz zerbricht. 

Begabtes Mädchen!
Wunderschön!

Du hörst es nicht gern.
Lieber wär dir jemand,
der dir das Gefühl gibt
zu ungenügen:
Gut, aber nicht gut genug,
Begabt, jedoch ohne Bestand. 

Nun- dieser jemand
bin ich nicht. 
Ich werde die sein,
die dir schmerzhaft
deine Schönheit vorhält
sie aus dir hervorzerrt,
die dich so sehr quält,
in dem sie
dir immer wieder erzählt,
was du alles bist
und sein wirst.

Wenn du das erträgst, 
sei
wer immer du willst
für mich.

Nebelleben

Ein Nebel,
der nur verschleiert
und nicht
zu verzaubern versteht. 

Das- und
die Frage, ob wir
am Ende
mehr
sind
als unsere Angst und
unsere Sehnsucht.

Ob wir letztendlich gar nicht mehr sein können und
die Realität
nur eine Art 
Abfallprodukt. 

Warum fühle ich
in Träumen 
mehr-
als 
im Wachen? 

Was fängt mich da-
auf, am Tage ?
Was schafft 
diesen Schleier 
zwischen mir und
dir.

So, dass ich nie die bin, die ich bin, wenn ich bei dir bin und du kannst mich nicht erkennen.


Und
ganz selten 
gibt es
sie.
Momente, 
in denen es
echt erscheint,
das Leben.
Dann ist das Leben
fast-
ein Traum!

Nur ist es nicht
das Aufwachen,
ist es 
der Augenblick, 
der ihn erlöschen lässt, 
das Leben,
den Traum.

Freitag, 25. November 2011

Liebe ist frei!

Liebe ist frei. So komme- und ich gehöre dir. Wenn du mich zu nehmen weißt. Wenn du dich nur traust. Liebe ist frei und ich ergebe mich, wenn es mir gefällt. Ich wehre mich, wenn es mir gefällt. Liebe ist frei. Ich unterwerfe dich, wenn es mir gefällt. Liebe ist frei. Ich liebe dich, wenn es mir gefällt. Ich hasse dich, wenn mir danach ist. Ich schwöre dir Treue und betrüge dich im nächsten Augenblick. Liebe ist frei. Ich verschmelze mit dir auf Ewigkeit. Liebe ist frei. Ich liebe überhaupt nicht. Weder dich noch jemand anderen. Liebe ist frei. Ich liebe dich, weil ich nicht allein sein will. Liebe ist frei. Ich werde dein Sklave sein und jeder Wunsch ist mir Befehl. Liebe ist frei. Es gibt so viel in mir, was geliebt sein will. Liebe ist frei. Ich liebe lieber Jesus. Liebe ist frei. Ich liebe dich, aber auch die anderen. Liebe ist frei. Ich lasse dich los, weil ich dich liebe. Liebe ist frei. Jeden Tag entdecke ich etwas an an dir, dass ich dich noch mehr liebe. Liebe ist frei. Ich liebe dich, weil du mich so liebst. Liebe ist frei.  Nur weil ich liebe, hat meinen Leben einen Sinn. Liebe ist frei. Ich beherrsche dich, weil ich dich liebe. Liebe ist frei. Ich liebe dich für den, der uns erschuf. Liebe ist frei. Ich liebe es, wenn du lachst. Liebe ist frei. Ich liebe es, wenn wir streiten. Liebe ist frei. Morgen bist du weg, aber streichle mir noch heute über den Kopf. Liebe ist frei. Ich liebe meinen Hund mehr als alle Menschen. Liebe ist frei. Ich liebe mich selbst am meisten. Liebe ist frei..........................................................................................................................................

Montag, 14. November 2011

präherbstliches

Liegt der Herbst
Mit schwerer Zunge
In meinem Mund.
Spiele mit
Alt
Weiber
Sommer
Fäden*
Wie andere mit
ihren
Drachen
Lass sie steigen
Hab die Hosen voll
davon.
.............................................

Was er uns lehren will
der Herbst
ist schon sehr alt
und
handelt
von
Vergänglichkeit.

Nun kommt´s drauf an
es selbst zu spüren
es ihm
einfach
nachzufühlen.

Er stirbt für uns
und färbt sich bunt
auf dass es uns
einst
leichter
fällt,
wenn unser
eigenes Blatt
ab
fällt.


[Und im Winter
sterben wir
mit ihm,
proben
den Tod,
um im
Frühling
auf
ein neues 
zu
erstehen.
Im Sommer
aber
lernen wir,
den Höhepunkt
erleben.

Zusammen betrachtet
ist ein Jahr
ein Leben.
Ein ganzes
Leben!
Und so
lebte ich
33
Leben
schon.]




* Da hab ich durch meine eigene Spinnerei tatsächlich doch etwas neues gelernt [auch wenn ich mit dem Unbekannten, nicht solcherlei Wissen meinte, finde ich es interessant]:
"Der Name leitet sich von Spinnfäden her, mit denen junge Baldachinspinnen imHerbst durch die Luft segeln. Mit „weiben“ wurde im Althochdeutschen das Knüpfen der Spinnweben bezeichnet. In norddeutschen Dialekten nennt man die Altweibersommerfäden Metten, Mettken oder Mettjen (als Verkleinerungsform von Made, das heißt, man hielt sie für Raupengespinst). Wegen der lautlichen Ähnlichkeit wurde dieser Begriff wohl volksetymologisch zu Mädchen umgedeutet.Das Landgericht Darmstadt hat im Jahr 1989 festgestellt, dass die Verwendung des Ausdrucks Altweibersommer durch die Medien keinen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte von älteren Damen darstellt." ....http://de.wikipedia.org/wiki/Altweibersommer

Samstag, 12. November 2011

Liebesbekenntnisse einer Nase II

Gierige Männer riechen
süß-sauer und nass.
Geizige Männer
hingegen staubtrocken.
Geile Männer
wie salzige Gischt.
Große Männer riechen
nach fremden Bäumen.
Greise Männer schon
ein wenig nach Gruft.

Geringe Männer riechen
pflaumig verschrumpelt.
Graue Männer
verbraucht und verraucht.
Gesunde Männer nach
Lakritz, Tabak, Muskat.
Glatte Männer riechen
langweilig alltäglich.
Ganze Männer riechen
einsam und hart.

Grazile Männer riechen
gleich verlorenen Mädchen.
Grausame Männer nach
eiskalter Gefahr.
Gekränkte Männer riechen
grasgrün und giftig.
Gerade Männer nach
gebrochenem Rückrat.
Gestriegelte Männer wie
hochglänzender Babypopo.
Gute Männer riechen
einfach nur gut.


Du aber- Liebling- es gibt niemandem gleich deinem Geruch.