Dienstag, 31. Mai 2011

[Ode] ans Gewitter

Ein Sturm zieht auf,
da draußen,
grad war es noch zu
heiß.

Der Donner hat nichts,
von seiner Macht
verloren.
Und auch nicht der Blitz.

Die Bäume bewegen sich
schneller im Wind.
Geben sich-
leidenschaftlich
[hin],
bäumen sich auf,
der Klimax entgegen;
auf sie fällt schon
das kühle
Nass.

Ich möchte heute ein Baum sein, inmitten von Bäumen-
bei Gewitter.
Wenn das nicht geht, möcht´ ich ein Mensch sein,
mit einer Nase.
[Ach-wie lieb ich Sommerregen]

Nimm

Verzeih, mir ist heut nicht nach denken, lass uns etwas anderes tun. Einfach nur im Gras rumliegen, küssen, ficken oder ruhn. Vielleicht können wir auch tanzen, und unsere Begegnung spüren. Vorbei die Zeit des Kreisedrehens, heimlich schließe ich die Türn.

Du darfst mich- du darfst- was du willst- sag nur oder tue es-einfach.

Ich habe viel zu viel...

verschwendete Zeit
so viel 
des Nicht-Erlebten.

Lies mir vor,ich mag-
deine Stimme-
leiden;
erzähl mir was
von dir.

Berühr mich-fest. Halt mich..halte mich, bis ich nicht mehr will und dann halte mich fester. 
Lass nicht los, bloß weil ich es sag- stimm mir nicht zu, wenn ich es verlang.
Der Satz, den ich heimlich in den Wald rein ruf, der geht so: Ist da jemand, der mir die Stirn [ver]bieten kann?

Und dort [lenke ich ab] dort drüben im Gras, ein grünes Grab auf dem Gänseblümchen blühen und ein wenig roter Mohn.
Weg mit den dunklen Gedanken
[flüsterst du], vergiss Endlich-erzähl mir was von Ewigkeit.
Ewigkeit und Endlichkeit, fangen beide mit E an und hören mit Keit auf, teilen sich zudem noch ein i, setze ich an, 
du ziehst mich an den Haaren:"DAS hier ist Leben!" zurück, und ich ziehe an deinen und kann es fühlen, es lebt.

Das Leben erleben oder das Leben zu leben, kommt am Ende auf´s selbe hinaus?

Nimm mich-Nimm mich einfach-Nimm mich jetzt-Nimm mich mit-Nimm mich fest- Nimm mich weg- Nimm mich in den Arm- lass mich dich.

Nimm diesen Moment [ohne zu fragen]. Das hier ist LEBEN, mit allem drum und dran.

Sonntag, 29. Mai 2011

Lass die, lass uns leben

"Typisch für sie!", sagt man und sie wissen nichts. Weil sie ja nicht einmal wissen, wann sie schweigen sollten oder wie sie ihre schlechten Gedanken kontrollieren, ganz zu schweigen, von der Kunst sie in gute zu transformieren.

Diese Leute, die genau Bescheid wissen wollen, über die Absichten von x und y, um ihrer Seele den Schrecken des eigenen Anblicks zu ersparen, genau auf diese, hab ich aufgehört zu hören.


Lass uns lieber Feuer machen, oben auf dem Berg, lass uns tanzen, lass uns lachen, die Tränen im Gesicht, stören uns nicht. Es ist ok.
Lass uns in die Sterne gucken und ihnen zu hör´n, was sie zu erzählen haben, wie die Sicht so ist da oben. Lass uns vom Geruch der Nacht einhüll´n.
Lass uns laute Lieder singen über Liebe, über Leben und dann mit den Wölfen heul´n. Es ist soweit.
Lass uns die Dunkelheit betrachten und in ihr Hoffnung sehen. Lass uns geheimen Wünschen ihren Namen geben und schau´n wie sie sich freuen.

Lass uns schwören, Schwesterherz, dass wir immer weiter gehen, Wunden heilen, Weisheit sammeln, die Welt erkennen und unseren Platz darin.
Alles vergeht, weil es entstand.
Damit lass uns Frieden machen, denn darin liegt der Sinn.

Don´t you dare- Jemand

Kalt der Wind, da draußen,
wie soll ich bloß- den Winter überstehen?
"Hast ein Dach über´m Kopf!" sagt jemand und dieser jemand bin ich selbst.



Rote Wangen, U-Bahn sitzend,
wie kann ich mich- den Blicken nur entziehen?
"Entzieh dich nicht!", meint jemand und dieser jemand bin ich selbst.

Einsam unter Menschen,
wo anders- könnt ich wohl hingehen?
"Einsam bist du nur in dir!", spricht jemand und dieser jemand bin ich selbst.


Ich seh´ verliebte Paare, will nicht mehr- alleine weitergehen!
Und sag jetzt nicht: Ich muss es mir nur wünschen oder eingestehen!
Sag jetzt nicht: Es sei mein Stolz, meine Angst, mal offen hinzusehen!
Höre einfach einmal zu und sag: "Ich kann dich wirklich, wirklich gut verstehen!"

"Sein", Präteritum, 1. Person, Singular und der Präsens als Happy End; 09/02/2009

Ich war die Suchende, die nicht fand, die nicht gefunden wurde. Liebend, sehnsuchtsvoll und doch zur Einsamkeit verbannt.


Ich war die Weinende, die ihre Tränen hinter lautem Lachen gut verbarg. Die anderen geben konnte, was sie sich selbst nicht gab.


Ich war die starke, freche, schlaue. Ich war die gebraucht wurde und nicht brauchte.
Die, die ihren Hals stets schütze vor kaltem Wind und der VerletzlichkeitsGefahr.


Vergessen hat ich meine Wünsche, als vermessen abgetan. Als unerreichbar und zu letzt als gar nicht wahr.


Sah der Wahrheiten so viele, zweifelte, dass da eine war. Glaubte immer noch an Liebe, nur wie und wann und wo war mir nicht klar.


Ich bin der Worte müde, der Selbstbeschreiberei, der Suche nach der Suche, umzu suchen..
und erkenne ganz tief unten dort am Boden:




Sucht kommt von suchen.
Finden von finden
und
wer findet wird finden,
Frieden, Liebe, Fragezeichen...


Hab das Suchen weggeschmissen,
sauber getrennt, entsorgt,
das Sehnen in die gelbe Tonne,
die Einsamkeit das Klo hinunter,
die Sucht zum Bio-Müll.




Und nun alles Friede, Freude, Eierkuchen?
Nein, Frieden, Liebe und was immer ich auch will!

Gefühltes Netzwerk



Einsam kann man unter vielen Menschen sein und zusammen mit sich ganz allein.

Kennst du das Gefühl?

Oben auf dem Berg ergibt alles einen unverstandenen Sinn, durchwoben von heiterer Melancholie,

verknüpft mit süßer Verzweiflung, durchtränkt von Liebe, die keine Worte, keinen Ausweg, kein Ziel und kein konkretes Objekt kennt.

Das was Beschreibarkeit am nächsten kommt ist:

"Gleich zerspringe ich vor, durch, wegen dem, was ist!"

Manchmal stelle ich mir vor, da oben, dass ich gar nicht allein dort bin.

Ein Netzwerk seine unsicht-fühl-baren Fäden spinnt, mit Menschen, die wie ich dort oben alleine, aber nicht einsam sind.

Mit Seelen, die ich schon immer kenne, über die Zeit hinaus und wenn wir uns in dieser Welt begegnen sollten, dann erkennen wir uns sofort. Ich möcht in ihre Augen sehn, ihre Hände fassen und wissen, ich war nie einsam und in Wirklichkeit auch nie allein.

Verschiedene Stimmen

Sie sagen: Da entlang und du kommst an. Sie schreien: Komm zurück, nun ist´s genug!
Jedes Wort hat seine eigene Absicht. 

Genug der Stimmen – außen, innen und immer nur Worte, die nicht die Sprache deiner Seele kennen. 

Ich sage*: Klage Adamssohn! Komm - und heul den Mond an. Finde den Ton, der dich trifft - so tief - und du vergisst - alles um dich herum. Weine, denn du hast dich verloren und nun fühle den Verlust! Und wie könntest du im Angesicht dessen (wirklich) fröhlich sein?

Er sagt*: Schau mich an! Sieh mich – richtig! Nichts als diesen Augen-blick! Und ich werde böse sein, wenn etwas anderes dabei ist, als deine Augen. Wenn ich in ihnen Fragen erkenne, ob das richtig ist, ob ich dich mag oder was danach geschehen wird.

Sie sagt*: Komm! Küss mich! Berühre mich! Begehre mich! Fühle, wie warm ich bin und weich ist meine Haut. Bewundere meine Schönheit. Ich sehe es (eh) in deine Augen, dein Verlangen und ich höre es an deinem Stöhnen. Nie werde ich dir ganz gehören. Immer nur, wirst du mich begehren!

*um das Wort zu überwinden
*um das Denken fernzuhalten
*um die Sehnsucht frei zu legen



01.12. 10

Unerwartet

Manchmal bricht die Sonne so unerwartet aus den Wolken hervor, und du, auf so viel Helligkeit nicht vorbereitet, kneifst die Augen zusammen und würdest am liebsten die Gardinen zuziehen. Und manchmal ist die Schönheit eines Sonnenaufgangs einfach unerträglich, so dass du dir die Decke über den Kopf ziehst und weiter schläfst. Manchmal weichst du den einzig warmen Augen aus, die dich in mitten von    nichts sagend hundert anderen, neugierig anschauen, weil du in diesem Moment vergessen hast, was du eigentlich wolltest und wer du eigentlich bist.  
Deshalb: Sei nicht traurig, wenn du dich das nächste Mal jemandem öffnest und er nicht antwortet; die Erklärung, die du immer gern wieder zur Hand hast, man möge dich nicht, ist nur eine von einigen. Vielleicht traf die Schönheit deiner Offenheit den anderen in dem Moment so unerwartet, dass er sie nicht ertragen konnte. Alles hat seine Zeit.  


11.2010

Erinnerung an das Meer

Ich stand am Meer und der Sand kitzelte meine Füße und pikste. Verstummt vor Ehrfurcht vor seiner Größe, schrumpfte mein Ich, wurde ganz klein, bis ich es kaum mehr spürte und wurde selbst ans Meer gebunden. Wenn es kam, dann war ich da und wenn es ging, dann ging ich mit.

Meine Füße spürten sein kaltes Wasser, längst stand ich bis zu den Waden in den Wellen, vollkommen hypnotisiert. In diesem Augenblick wusste ich nicht mehr, wie mein Name war und wollte ihn auch gar nicht wissen. Meine Wünsche waren schon mit der ersten Ebbe davon gespült.

Und die Einsamkeit überkam mich, so plötzlich und heftig, dass sich in meine Überwältigung noch Zweifel mischte, ob das wirklich meine oder nicht die des Meeres war.  Der Sand bewegte sich, der Boden wurde weggezogen. Meine Füße gaben es auf, nach Halt zu suchen, und mein Herz zog und ziepte fürchterlich. Ein anderes Ich als das gewohnte, suchte Hilfe beim Meer und wirklich - es sprach zu mir und ich konnte verstehen.*

Und was es sagte, tat mir zuerst noch mehr weh, quälte mich, machte mich wahnsinnig traurig und dann als ich mich an den Schmerz gewöhnt hatte, den der erzeugt der ehrlich ist, da sah ich es ganz sacht lächeln. Und wenn der Schmerz mich nicht sensibel gemacht hätte, dann hätte ich es niemals gesehen, aber ich entdeckte das Lächeln und ein unbeschreibliches Gefühl der Freude explodierte in mir. Ich lachte und weinte und spritze das Wasser gen Himmel, damit es auch etwas davon abbekäme.
Und ich wollte allen Menschen das Meer zeigen: Kommt, kommt, es kann unsere Wunden heilen, es weiß noch, wer wir eigentlich sind!

Und das war der Abschied.

Meine Kinder winkten von weitem.

12.2010

Samstag, 28. Mai 2011

Klebezettel: wahre Liebe; 19/02/2009

Wahre Liebe,
sagt man,
ist egofrei,
und absolut


bedürfnislos.


Echte Liebe,
fragt nicht,
fordert nicht,
ist vollkommen

erwartungslos.


Mein Gott und meine Güte
Sie scheint mir
ziemlich öde,
fast ein wenig

sinnlos.



Ich möchte lieben,
leben,fordern,geben.
Ich möchte fallen,
aufgefangen werden

bedingungslos.


Möchte meinen Hals hinhalten
An ihm ein gelber Klebezettel:
„Beiß zu!“
Ich möchte mich verletzbar machen
und erfahren
Schmerz ist nicht der Tod,
und auch kein Schreckgespenst.
Wer liebt akzeptiert ihn

klaglos.

Bin Kein Ist

Ich bin kein:
Islamist, Feminist, Kommunist, Kapitalist....
Die Namen, die ihr euch gebt, auf die ihr so steht, ohne die es nicht geht, über denen "Wahrheit" klebt, 
die sind mir egal. 
Jede Hülle, in die ihr euch kleidet, an der ihr euch weidet, deren Löcher ihr meidet, 
die zerreiß ich euch gern. 

Heterosexuell, Homosexuell, Bisexuell, Asexuell, das vergesst mal ganz schnell,
den Mist.
Menschen mögen begehren, wenn sie denn wollen, wen immer sie wollen, so viele sie wollen, 
solange der andere auch will.
Es ist nichtig, unwichtig und wirklich nicht richtig, sich darüber zu definieren. 

[Bis heute habe ich nicht verstanden, warum dem Menschen sein Mensch sein nicht reichen mag. Weiß nicht jeder, was Gerechtigkeit ist und worum es eigentlich geht?]

2010

Sonntag, 22. Mai 2011

Waiting

waiting is
a lesson
to teach us
patience
waiting is
a teacher
who tries patiently
to show us
the illusion of time
waiting is
an illusion
which covers the  reality of now.
i´m ready
but i´m waiting
to find the point of time.

Elfchen Erdbeere

Rot
Die Erdbeere
Versprechen auf Glück
Im Moment des Augenblicks
Runtergeschluckt

Freitag, 20. Mai 2011

Ohne Worte

Stumm 


Es fehlen mir die Worte - sind einfach ausgegangen.
Wer bringt sie mir zurück?
Spricht, wenn ich nicht kann?
Gibt Schutz, wortlos wie ich bin?



15.12.10

Seelenschwund

Bin seit einer Woche nun wieder jeden Tag in diesem fahrenden Kasten unterwegs. Quietschgelbe Paralellwelten. Morgens, Nachtmittags, Hin und Her. Die Geschwindigkeit raubt uns jedes Mal, ein wenig mehr von unserer Seele, sie kommt nicht so richtig hinter her. Wir merken es nicht einmal, sind zu beschäftigt, gut für die anderen auszusehen-die Fassade aufrecht zu erhalten. Für Fremde, die wir nie wieder sehen. Oder auch Bekannte, denen es eh scheißegal ist, weil sie auch nur damit beschäftigt sind für uns gut auszusehen&klug dazustehen. Echtheit ist etwas, dass sich niemand leisten kann. Wir greifen auf Fälschungen zurück, die die Echtheit täuschend echt imitieren. Aber auch diese sind teuer und wir bezahlen mit den Stückchen unserer Seele, die die Geschwindigkeit übrig gelassen hat.  
[Mensch klingt das wieder melancholisch. Dabei geht es mir eigentlich ganz gut. Ich habe morgens kein Problem aufzustehen, meine unerfüllbaren Wünsche sind gut zwischen Bettwäsche und Seifestückchen verstaut, ganz tief unten in der vorletzten Schubalde, der, die klemmt.]


30.08.10

Ohn[e]-Macht

Du erkennst, dass du dein wirkliches Problem getroffen hast, wenn du ohnmächtig vor ihm stehst; ratlos und auf eine zarte, sehr stille, tiefe Art getroffen, voll Traurigkeit. Du willst das nicht fühlen, und in diesem Moment nicht wegzurennen, ist wirkliche Tapferkeit. Du kannst es nicht annehmen. Das einzige, was du tun kannst, ist es zu betrachten und nicht wegzurennen und anzunehmen, dass du es nicht annehmen kannst. 
Ich hoffe, dass das ein Weg ist, sich näher zu kommen, denn ansonsten weiß ich auch nicht, was zu tun ist. Reihe mich ein, in die Reihe der Ratlosen.

30.08.10

Make Up für die Angst

Menschen verstecken sich. Hinter Fassaden. Geschützt durch Mauern. Kräftig, hoch. Setzen sich. Auf den Thron. Spielen König. Tyrann. Hoffen niemand möge es entdecken. Ihre Verletzbarkeit. Täuschen Stärke vor. Make up für die Angst. Nicht geliebt zu werden. Ein Leben vergeudet zu haben. Sinnlos zu sein. 
07.07.10

Verwirrt, verirrt, komplexe Welt.

Es sind verwirrte Zeiten, ohne Halt, für die die sich trauen, die Augen zu öffnen, tun sich Abgründe auf. Die stürzen im freien Fall und wissen nicht, ob am Ende das Sicherheitsnetz aufgespannt ist. Oben-Unten, Wahr-Falsch, alles scheint gleich und dass es so scheint impliziert, dass es anders ist, als es scheint, das da etwas ist, was nicht scheint- was ist. Oder es ist doch alles gleich und es erscheint nur so, als würde es scheinen?
Einmal tief Luft holen. Alles wird gut.
Die Schönheiten des Seins, die die Selen berühren, sind der Fallschirm im Fall nach Unten.
Von Oben gesehen, ist die Welt nicht zum aushalten schön. Meine Seele, derer ich mir nicht mal sicher bin, möchte sich auflösen, Teil der ganzen Schönheit sein. Sie kennt keine Angst der Ich-Auflösung, sie sehnt sich danach sich zu befreien, sich hinzugeben, ein Teil des Stromes zu sein.

Ein Ziehen im Herz, das die Trauer und Freude der Welt enthält, zu viel für eine kleine Seele, um es lange auszuhalten, durchfährt mich und für den einen Augenblick ahne ich Sinn im Sein. Etwas das dahinter liegt. Kein esoterisches Gequatsche, nur intensive Gefühle inmitten chaotischem Geschrei im Reisebus.

11. 2009

Ver-rückt

Gestern traf ich
einen Verrückten. 
Der lächelte selig
entrückt.
Sah mich
und grinste 
völlig entzückt.
Ich lächelte nur
schüchtern zurück
und
wünschte dabei,
ich wär auch
zumindest ein wenig 
verrückt.
28.04.11

Dienstag, 17. Mai 2011

I am fine

Life sucks, sometimes, this unstable, unsteady existens of mine.
What you give one day, you take back the other. You can´t keep your promises, first of all, the one you have made to yourself. Is there love or only desire? Yesterday I was sure, now I doubt...and tomorrow?
I am needy, even though my friends believe otherwise. Deeply hidden behind power and pride , I am still waiting for someone to resque me. What from? I have no idea and besides: I am fine.

Nachwehen nach "Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm; 6. November 2010

[2 Ge-Dichte und eine Frage]

Liebe

Ob ich sie erreiche,
je wirklich begreife,
weiß ich nicht.

Nach ihr zu streben,
für sie zu leben,
sich ihr ergeben;
das möchte ich.

Und der Kreis schließt sich:
liebe ich mich,
liebe ich alle;
liebe ich jemanden,
durch die Liebe zu jedem.



Infantil
Zeige endlich, was du fühlst, 
verstecke es nicht mehr!
Das Leben ist zu kurz,
um jemanden zu spielen,
der du nicht bist,
aus Angst abgewiesen zu werden.

Sei, wer du bist 
und genieße jeden Augenblick
davon!
Und auch wenn du über das  Kind 
in dir nicht herausgewachsen bist,
sind die anderen nur gut dressierte Babys,
die nicht aufhören können nach Aufmerksamkeit zu schreien 
unter ihren unnahbaren Masken und Rüstungen aus Stahl.

So hebe den Kopf- ohne Stolz
und stehe dazu, gefühlte acht zu sein!
Momos Weg ist der einzige, der weiter führt.



Frage:
Ist das Gegenteil von Liebe Gleichgültigkeit? 

Für den; 12. November 2010

Für den der sieht, dem reicht ein Wort, wenn es ihm gibt, und zieht sofort
dem Namen beliebe Hülle weg. Ganz nackt betrachtet, ist nichts mehr übrig,
und  gerade dann steckt in in ihm die Welt; für den der sieht.

Ein Wind; 11. November 2010

Die Blätter wirbeln umher; ich drehe mich mit ihnen: Perfekte Kreise!
Der Wind peitscht mir ins Gesicht; ich schreie zurück: Mein 32. Herbst!
Der Gedanke an all die Schmerzen, die ich nicht habe: Danke, Danke, Danke!
Das Kind hüpft und ich mache es ihm nach: Nochmal! Ist so lange her!

[Später las ich in dann Ubahn, dass heute am Freitag hier in Berlin das Stumrtief Carmen über uns hinweg fegte.]

Perfekt

Fast] Perfekt 
Heute sah ich sie, auf dem Weg nach Hause, die perfekte Wolke. Hinter der sich die Sonnne vergeblich zu verstecken versuchte. Ihre Strahlen verrieten sie natürlich und ich musste lächeln über dieses Bild, der Sonne, die wie ein Kind verstecken spielt. Ich saß da in der S-Bahn, erfüllt, ergriffen und dachte, jetzt in diesem Moment müsste die Welt still stehen. 

Wie schaffen wir es, diese Schönheit um uns herum auszuhalten? Wie schaffen wir es, sie zu übersehen?? 

Und ich merkte, als ich da in dieser Bahn saß, dass ich mich heimlich umsah nach irgendeinem Menschen, der dasselbe fühlt, in diesem Augenblick. Aber mein Blick traf niemandem, der überhaupt den Himmel wahrnahm. Und da merkte ich: Freude wird nur durch teilen wirklich vollkommen.

Welches Meer mich gestern verschluckte

Vom Meer verschluckt; 16/02/2009
Einen kurzen Moment oben auf, auf der Welle des Lebens. "Hey Hoo!" und dämlich winkend.  Im nächsten Augenblick jedoch schon verschluckt, von Dunkelheit der schwarzen Tiefen, die wir kindlich naiv Meer nennen und blau und wunderschön und "Schau wie weit der Horizont!" und haste nicht gesehen.


Alles Lügen, alles wieder nur ne Illusion, noch schlimmer, dass diese hier so echt erschien. Gemeiner Betrug!
Oh- wer rettet mich vor mir selbst?  Wer nimmt mein Hand, wer hält[?]
mich?
Wenn ich nicht mehr weiter weiß? Ich schaff es niemals nie allein!


"Doch doch!" schrie das Meer "Du schaffst das schon, schwimm mit dem Strom, nicht gegen ihn, wehr dich nicht!
Schwimm`mit der Ebbe, mit der Flut!" und flüstert noch leis: "Alles wird gut!" Aber es verriet gemeinerweise nicht,
was zu tun ist, wenn ich untergeh; 
es mich,
monstergleich einfach so verschluckt. Meine Frage nach dem "Aber warum?" ist keine Antwort wert, 
denn es kam noch nie drauf an, ob Monsterfraß versteht. 
Die Dinge sind ohne uns oder mit, ihnen ist es gleich.
Verdammte Grausamkeit!


Von der Sonne geheilt; 17/02/2009

Und doch ging heute die Sonne wieder auf. 
Sie kümmert es nicht, welches Meer mich gestern verschluckte.
Sie fragt nicht,ob ich überlebte. 
Sie geht einfach auf,die Sonne und scheint auf mein Chaos; 
anders als ich, ergreift sie nicht die Flucht und 
scheint weiter.
Mildes, freundliches Licht! Bist du der Grund für das, was ich heute fühl´, noch mit gestrigem Schmerz vermischt?
Ist es Hoffnung oder Liebe oder ein Versprechen auf Verstehen?
Scheinst auf meine Tränen [,] entblößte Seele, zitternde Hände, streichelst sanft und entschuldigst dich dann doch
für das Meer: 
"Es möchte dir nichts böses und dich zu verschlingen, ist ganz sicher nicht sein Sinn. Es liebt, genau wie ich
und auch an mir
kannst du dich verbrennen."

Städte und KeinMärchen; 25/02/2009

-----------------------------------------------------------------------Städte
Städte sind verschieden
Städte sind fremd

In jedem Auge ruht der Wahnsinn
Sehn und Sucht und überall

müde
der Worte
leere Worte
werbe Worte
weise Worte

Städte sind gleich
kennst du eine, kennst du alle
nur den einen Menschen
den du in jeder Stadt suchst,
den kennst du nicht.

Was bedeutet Geborgenheit?


-----------------------------------------------------------KeinMärchen

Der Kampf war hart und nicht nur Dornröschen kämpfte mit den Dornen, während sie so tat,
als schliefe sie.

Der Retter hatte sein Müh, du kennst ja die Geschichte….Durch schrecklich hohe, tiefe Rosenhecken musste er und sein Gesicht, seine Hände und auch ein wenig sein Herz wurden auf dem Weg zerkratzt…aber schreckten ihn die Wunden?
Durch Schichten aus Angst und Zweifel, durch Schatten auch aus seiner eigenen Vergangenheit und Leid. Manchmal tritt er dabei auf noch nicht verheilte Narben und die Prinzessin kreischt kurz auf, wie das Prinzessinnen so tun und schreit, bevor sie sich selbst noch schlafender stellt: "Komm mir nah, geh weg!" 
Aber in ihren AlbTräumen, zwischen Ohn und Macht, kämpft auch sie um Liebe, heilt tausend anderer Wunden. Hier hat sie magische Kräfte, die nur darauf warten, eingesetzt zu werden. Dort kämpft sie sich ganz gleich durch Dornen, ihre Seele unprinzessinenhaft verkratzt.

Armer Prinz, Arme Prinzessin!
….und so wiederholt sich die Geschichte., tagtäglich, hinter Millionen von erleuchteten Fenstern auf Milliarden qm dieser Welt...
Das ist in Wirklichkeit die unendliche Geschichte, die kein Märchen ist und kein vorgeschriebenes Happy End kennt. Es liegt an und in jedem selbst sie zu Ende zu bringen.

klingeln; 09/02/2009

Es klingelt.

Das Telefon,

sonst so ungeliebt,

wundert sich

über schnelle Schritte,

eiliges abnehmen,

warmes Lachen,

sprudelnde Worte,

relativierte Sehnsucht,

unausgesprochene Ängste,

undefinierte Zuneigung,

ein wenig Stille,

verstehen&verstanden werden.

dem Angekommenheitsgefühl.

Unwillkommen, willkommener

Bedürftigkeit nach jener Seele.

Wunsch zur Flucht

unterliegt

der Hoffnung auf Ewigkeit.

Dann klingelts,

am anderen Ende.

Das letzte worüber sich das Telefon noch wundert

ist unsere

verdammte Schnelllebigkeit.

Ähnlickeiten; 27/03/2009

Klang und Klage---derUnterschied ein n
Lieben und Leben---das Defizit ein i

Vom Schein; 09/02/2009

Das Märchen vom guten Teufel...[durchaus metaphorisch zu verstehen]


Die Scheinheiligkeit ließ uns glauben, es gäbe nur den Schein, vergessen die Heiligkeit, jeden heiligen Schein.
Und der Teufel ist nicht dumm, er täuscht uns, die Meister der Täuscher, bis wir nicht mehr durchblicken, wer nun der Täuscher und wer der Getäuschte. Bis wir zum Opfer der Illusion verkommen, gut sei nicht mehr gut und böse nie böse gewesen oder aber glauben, es gäbe nur Gut und Böse oder aber weder Gut noch Böse.


Wie auch immer: Ich mag ihn nicht den Teufel, aber er passt in diese Welt der Illusionen, in der jeden den anderen belügt, betrügt und vorgibt etwas anderes zu sein...und das ganz ohne Heiligenschein


Sonntag, 15. Mai 2011

Imperativ an einen Freund!


Sag, dass du mich magst,
ohne eigentlich!  
Sprich nicht von Inflation der Worte,
denn dieses Wort,
das kenn ich nicht! 

Was ich biet,


ist Freundschaft,
ein großes Wort


und unverkäuflich 

Nimm sie oder lass es bleiben
zweifel oder glaub daran!
und-
Natürlich gibt es sie-
die Garantie
auf Unvergänglichkeit
und aufgefangen werden.

Was du tun musst?
Glaub daran!


2009