Schwerer Köpfe
Wahrheit
wiegt
wenig
Was für dich richtig ist...
Leerer Herzen
Gefühl
lügt
viel.
Wenn das alles ist. Wenn das alles ist...
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Liebeserklärung einer Nase.
Erzähl mir eine Geschichte. Es macht auch nichts, wenn ich sie schon kenne.
Ich lege dabei meinen Kopf an deine Schulter. Am Ende eines langen Tages. Und möchte einfach nur ertrinken. In deinem Geruch.
Das war es. Das hat mir immer gefehlt.
Aber ich sage dir nichts. Aus Angst, du bekämest Angst. Vor mir. Vor meinem Verlangen. An dir zu riechen. Und ich schnupper unauffällig. So gut es geht. Während du mir eine Geschichte erzählst. Von der du hoffst, ich kenn[t]e sie noch nicht.
Es ist nicht leicht, an etwas zu denken.
Neben dir. Werde ich zur Nase.
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Dass du mein Schweigen
nicht verstehst,
dafür kann ich nichts.
Dafür, dass du mein Schweigen
falsch verstehst,
kann ich doch nichts.
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Sei
ein Fels in der Brandung,
riet sie ihm
und ließ
ihn-
als
Fels in der Brandung-
stehen.
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Zu Laut scheinen grell-goldene Sonnen
empfindlicher Ohren
Gedankenkrach.
Nichts nützt es auf taube Herzen
Gefühle zu schütten,
sind sie zu brach.
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Kann es sein?
Ist unsere Intuition am Ende das einzig Wahre auf der Welt?
Ist unsere Empathie letztendlich, das einzige was zählt?
Ist das Ich der Anfang und das Ende jeden Übels?
Ist die Liebe, wahr und zugleich auch Lüge?
Ist der Sinn, Sinn los zu lassen?
Ist am Ende nichts?
Als Finsternis?
Als Licht?
?
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Man fragt mich,
was ich werden
möchte.
Was nicht Wer!
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In einer Welt voller Worte,
finde ich keinen Platz.
So als wären weder die Welt noch die Worte
für mich bestimmt.
Zurückbleibt immer die
Einsamkeit verschlossener Türen
und die
Ratlosigkeit der Ratlosen,
der Wunsch nach einem
Weg heraus, aus den Wehen
des eigenen Gejammers
und der Traurigkeit.
Es ist die Leere, die sich weigert
mit vollen Worten füllen zu lassen.
Es ist die Seele, die darauf besteht,
auch ohne Worte geliebt zu werden.
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Sagt ein Unbekannter zu einer Bekannten:
Du bist allein auf dieser Welt!
Kaum sagte er es
empfand sie Trost
empfang die Nachricht
gelöst erlöst:
Endlich nicht mehr allein!
Zwischen Alltagstrott und sinnloser Sinnsuche
gibt es nichts.
So absolut gar nichts.
....?
Im Nichtsein liegt Heilung,
die keine ist.
Im Loslassen Lösung,
die leider wasserlöslich
ist.
.....?
In dem Versuch
gefühlter Reduktion
reduzierter Gefühle
liegt die Lüge
aller Lügen
unter meterdicken Schichten
menschlicher Strukturen
irreversibel zerfroren.
Beobachtbar zwar
unter
Elektronenmikroskopen,
doch niemand mehr da
Entsetzen zu zeigen
Eis zu zerschlagen
zur Rettung unserer Seelen
herbeizueilen
über allem der Mantel
gefrorener Gleichgültigkeit
unter
abgetriebenen Lebenstrieben.
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Tageshoroskop
Sei mutig, wachsam und stark.
Voller Vertrauen, beginne den Tag.
Gute Gedanken begleiten den Weg,
vertraute Freunde warten auf dich,
lustvolle Zeiten erwarten dich
und die Liebe..
Ja-die Liebe war niemals woanders,
als in dir und um alles um dir herum.
Innen und Außen,
trotz allem
nur Liebe,
schaust du genauer hin.
Du betrachtet die Welt und
bist beglückt über deine eigene Unwichtigkeit. Es ist egal, was andere denken oder wollen könnten von dir. Du bist ein Nichts, nichts außer das Gefäß für die Schönheit der Welt. Du bist nichts, als Liebe. Du bist nicht. Streiche das nicht!
Du bist.
Heute.
[Ihr] Habt heute alle einen wunder-baren Tag!
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Geschmack meines Herzens
Fußspuren schmecken
nach Sehnsucht,
fern-finsterem Verlangen,
nach fremden Freunden
auf der Zunge
meines Herzens.
Vor mir.
Hinter mir.
Neben mir.
Niemals jedoch
in mir,
geschmolzen
auf der Zunge meines Herzen,
verschmolzen
mit den Spuren meiner Sehnsucht.
Niemals schmeckt
nach Schmerzen,
unendlichen Unmöglichkeiten,
nach fremdem Land
verwehrten Berührungen
unter der Haut
meiner Seele.
Über mir.
Unter mir.
Neben mir.
Niemals jedoch
auf ihr,
Süßes für das bittere Salz
der Haut meiner Seele,
Balsam für das Nie meiner Schmerzen.
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Hol ihn an den Hosen
auf den Boden
der Tatsachen
zurück.
Die Engelsflügel stehen ihm nicht
ist er schon ganz grüngesichtig,
gleich neongelben Monden
verpisst er sich,
verkackt er es.
Fass ihn am Hosenboden:
Schau nach unten,
zum grundlosen,
senke den Blick!
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Du bist nicht
wie andere Frauen,
sagst du
und dass du mich liebst.
Ich bin nicht
wie andere Frauen,
sag ich
und dass ich nicht lieb´.
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Der Gedanke
an sie
nistete
wider Willen
in seinem
Herzen,
das
wiederwillig
klopfte
nach ihrem
Takt.
Abends
flüsterte sie:
Gut Nacht!-
Morgens
war sie
sein
Harndrang,
seine erste
Tat.
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Seinem Schatten folgend,
ging er ohne zu kommen,
sie kam folglich
ohne zu gehen,
kamen sie nicht
zusammen
kamen sie nicht
zusammen,
verpassten sich
um
gefühlte drei gute Gefühle,
die sind nämlich
selten dämlich
selten syncron.
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